In diesem Jahr hatten wir zum ersten Mal die Möglichkeit, jungen Menschen einen Einblick in unser Handwerk zu geben und ihnen praxisnahe Erfahrungen im Metallhandwerk zu vermitteln. In der Woche vor Karfreitag öffneten wir unsere Türen in Winsen für Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klasse der umliegenden Region und darüber hinaus. Wir boten ihnen eine spannende Praktikumswoche mit viel Praxis an.
Unser Ziel war es, bei den Schülern die Begeisterung für das Handwerk zu wecken und ihnen einen ersten Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten unseres Berufsfeldes zu geben. Die Praktikumswoche begann mit einer einführenden Präsentation über Feldbinder und die verschiedenen Ausbildungsberufe, gefolgt von einem ausgiebigen Rundgang durch unser Werksgelände und die Produktionshallen. Dabei konnten die Praktikanten bereits erste virtuelle Schweißversuche am Simulator unternehmen und lernten die Sicherheitsvorkehrungen in unserem Betrieb kennen.
In den folgenden Tagen standen praktische Übungen im Vordergrund. Die Teilnehmer fertigten kleine Baustücke aus verschiedenen Metallen an. Es wurden Namensschilder aus Aluminium, Stahl und Edelstahl gefertigt. Die begeisterten Teilnehmer haben mit Schlagbuchstaben und -zahlen Andenken mit der eigenen Hand hergestellt. Eine richtige Herausforderung stellte das Passstück aus Aluminium dar. Aus einer Rechteckstange sollten 2 Teile gearbeitet werden, die mit einer 0,5 mm Toleranz genau ineinander gesteckt werden sollten. Auch wenn die letzten Millimeter schwer waren, ist jeder zufrieden mit einem Werkstück nach Hause gegangen. Ein Handyhalter aus 2mm Blech stellte am vorletzten Tag schon keine große Herausforderung mehr für die Praktikanten dar. Die Anreißarbeiten und die Fertigkeiten an der Abkantbank waren schnell erlernt. Ein schnelles Werkstück im Gegensatz zur letzten Aufgabe. Kreatives Denken, Geduld und Talent im Schweißen waren beim Erschaffen von Schrauben- & Mutterkunst gefragt. Aus Schrott wurden Kunstwerke. Von einem Fernsehturm bis zu einer Blume waren mit Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Jeder Schritt wurde von unserem Ausbildungsteam begleitet, das den Praktikanten mit Rat und Tat zur Seite stand.
Die Praktikumswoche endete mit einer kleinen Osterrallye über einen Teil des Geländes, bei der die Teilnehmer spielerisch ihr neu erworbenes Wissen anwenden konnten. Mit einem gemeinsamen Mittagessen, bei dem wir uns über die Erlebnisse der Woche austauschten, endete unser Schnupperpraktikum.
Wir sind stolz darauf, dass wir unseren Beitrag zur Förderung des Handwerksnachwuchses leisten konnten und bedanken uns bei allen Beteiligten für ihr Engagement und ihre Begeisterung. Wir freuen uns schon auf weitere spannende Praktikumswochen in der Zukunft!